Frankfurt a.M. für "am Meer" ? Nein. Aber eine Düne gibt es gleichwohl. Eine sogenannte Wander- bzw. Binnendüne, die hier allerdings 1890 ihre Wanderung im jetzigen Bereich beendete.
Das Gebiet war zunächst bewaldet. Allerdings wurde Anfang des 19. Jahrhunderts der Dannewald vom Kiefernspanner befallen und nach Sturmschäden und darauf erfolgten Rodungen waren 1811 die letzten Kiefern und Eichen verschwunden. Der Versuch, Kirschplantagen anzulegen, scheiterte wegen Trockenheit, weshalb die Düne dann brach lag und (bis 1890) wanderte.
Im 20. Jahrhundert wurde bis in die 40er Jahre hinein Sand abgebaut und über von Menschen geschobenen oder Pferden gezogenen Loren zum Kelsterbacher Weg in Kelsterbach transportiert.
Erst 1984 wurde das Gebiet (erweitert 2003 auf seine jetzige Größe) zum Naturschutzgebiet erklärt. Durch den sandigen Boden bietet es Raum für seltene Pflanzen- und Tierarten (ähnlich dem Mainzer Sand zwischen Mainz und Ingelheim, wobei dessen Fläche allerdings weitaus größer ist als die Fläche von 58,5 Hektar der Schwanheimer Düne.
Das Gebiet erstreckt sich von Schwanheim bis Höhe dem Höchster Schloss (andere Mainseite), Anlegestelle der Personenfährverbindung zwischen Höchst und dem westlichen Ufer und entlang am Industriepark Höchst.