Die offizielle Bezeichnung lautet Oldenburg (Oldb), also Oldenburg in Oldenburg. Die Universitätsstadt war ehemals Residenzstadt der Grafschaft, des Herzogtums, des Großherzogtums und des Freistaates Oldenburg. Sie zählt heute 160.000 Einwohner und ist damit mit einer der größten Städte Nidersachens.
Die Geschichte Oldenburgs entstand nach archäologischen Ausgrabungen im 7. oder 8. Jahrhundert. 1108 wurde der Ort mit der Bezeichnung Aldenburg erstmals urkundlich erwähnt. 1676 wurde die Stadt, neun Jahre nach beginn der pest, durch Flammen infolge eines Gewitters fast vollständig zerstört. Die Verwaltung erfolgte damals administrativ durch die Deutsche Kanzlei in Kopenhagen; doch Dänemark leistete nach dem Feuer keine Hilfe. Dadurch kam es zu einem völligen Zerfall. Dies, obwohl Oldenburg für die Dänen als militärischer Vorposten bis ins 18. Jahrhundert hinein von Bedeutung war und in Festungsbau (den heutigen Wallanlagen) investiert wurde. 1773 galngte der Ort durch Ländertausch zum haus Schleswig-Holstein-Gottorf; nachdem Herzog Peter Friedrich Ludwig seinen Wohnsitz nach 1785 seinen Wohnsitz nach Oldenburg verlegte, wurde Oldenburg wieder Residenzstadt. Während der napoleonischen Kriege war Peter Friedrich Ludwig im Exil; zum Wiener Kongress reiste er nicht und nahm den angetragenen Titel Großherzog nicht an. Sein Nachfolger Paul Friedrich August nahm den Titel dann an. 1918 dankte der letzte Großherzog Friedrich August ab und Oldenburg wurde 1919 Landeshauptstadt des föderalen Freistaates Oldenburg in der Weimarer Republik.
1945 wurde Oldenburg von kanadischen Einheiten eingenommen; ab 1946 übernahmen die Briten die Besatzung. Die britischen Einheiten wurde durch dänisches Militär abgelöst.
Oldenburgs Wirtschaft ist geprägt durch einen starken Mittelstand und den Dienstleistungssektor (Banken, Versicherungen). Bezeichnend ist auch das Technologie- und Gründerzentrum Oldenburg. Oldenburg wird, mehr als in anderen Orten, mit 70% der tätigen Unternehmen als wirtschaftsfreundlich eingestuft.