Es ist immer wieder spannend, wenn man einfach losfährt und kein festes Ziel hat. Nur die Richtung steht fest. Diesmal - obwohl Dezember - nach Osten Richtung Ostsee. Die erste Übernachtung war in Leipzig. Allerdings waren wir erst spät dort eingetroffen. Und hatten es auch nicht gerade gut mit dem Hotel geschafft: Zwar "fünf Sterne", aber dieses Westin war alles andere: Nur ein Restaurant (ein Sushi-Lokal) hatte geöffnet. Und eine Bar (bei der nach Nachfrage zu bestimmten Getränken die Antwort kam., es würde sich doch nicht um eine richtige Bar handeln), bei der man auch "Kleinigkeiten" zum Essen bekommen sollte. Formal zwar sicherlich richtig - doch genießbar war es jedenfalls nicht. Ein Hamburgerlokal der bekannten Ketten wäre weitaus besser gewesen....
Auf nach Schwerin
Von daher auch nur einige Fotos aus dem Hotelzimmer im 22. Stock. Am nächsten tag ging es gleich weiter; das Frühstück wurde unterwegs gekauft. Die nächste Station war Schwerin. Der Weg wurde nicht über die Autobahn gewählt, sondern über Bundes- und Landstraßen. So gelangten wir wieder erst abends nach Einbruch der Dunkelheiten in Schwerin an. Wiederum die Frage nach der Unterkunft. Dank Internet wurden wir auf ein Best-Western-Hotel (das Seehotel) verwiesen und fuhren von der Innenstadt die ca. 8km. Es ging raus aus Schwerin, über eine Bundesstraße, plötzlich ab von dieser auf eine kleine dunkle Verbindungsstraße und von dieser noch einmal weg auf einen geteerten Weg, der unwillkürlich an einen etwas in die Jahre gekommenen landwirtschaftlichen Wirtschaftsweg erinnerte. Dann ein beleuchtetes Schild, was die Hoffnung aufkeimen ließ, dass es jedenfalls nicht geschlossen ist. Einige Abzweigungen bei diversen Häusern, immer mit dem Schild zu einer Rezeption.
Seehotel in Schwerin
- Anlage und teilweise Umgebung
Hier betrachteten wir uns die Zimmer, die noch frei waren. Ein Hotel in verschiedenen Gebäuden am See. Herrliche Lage, sehr schöne Aussicht, auf den See oder die Schafs- oder Ponyweide. Der Service war sehr zuvorkommend, die Leistungen und Angebote (einschl. diverser Saunen, Fitnessraum, Schwimmbad und Whirlpool) ebenso wie die kulinarischen Genüsse mehr als ansprechend. Nachfolgend einige Bilder der Hotelanlage, die als Eindruck genügen sollten.
Schwerin
Schwerin nennt sich selbst die "kleinste Landeshauptstadt" der Republik. Dies mag sein, tut aber dem Reiz derselben, selbst im Winter, keinen Abbruch. Die großen klassizistischen Gebäude dienen ebenso wie das Schloss im wesentlichen der Landesregierung und den stattlichen Stellen des Landes. Von einige Ausnahmen abgesehen, stellt sich die Innenstadt als Schmuckkästchen im der Darstellung stilgerechter Bauwerke dar.
Die Stadt hat rund 97.000 Einwohner. Sie ist nicht nur die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch Hochschulstadt und beherbergt auch eine Designerschule. Wirtschaftlich sind Technologieunternehmen, Maschinenbau und Konsumproduktion zu nennen.
Schloss und Schlosspark
Schwerin
Schwerin
- die Stadt
Die Seenplatte
Auch wenn wir uns entschieden hatten, in Schwerin zu verbleiben, haben wir Ausflüge in das "Umland" und insbesondere an die Seenplatte gemacht. Immer wieder kamen wir durch Ortschaften, die einen Urlaub gelohnt hätten. Vorstellbar war, hier auch im Sommer Urlaub zu machen, sei es für Wanderungen /Fahrradtouren, zum schwimmen oder für Bootsfahrten (wobei abzumerken ist, dass auf der Seenplatte Motorboote Hausboote - gemietet werden können, bei denen der Fahrzeugführerschein ausreichend ist).
Fazit
Eine sehr sehenswerte Gegend. Sieht man von der nicht sehr schönen Situation in Leipzig ab, war es ein entspannender und im Hinblick auf die Landschaft und hier gewählten Unterkunft in Schwerin ein lohnender und in positiv bleibender Erinnerung bleibender, wenn auch kurzer Winterurlaub. Trotz der Witterungsverhältnisse (teils Regen mit starken Windböen, teils Schnee und Eis) konnten Lisa Winter und ich erholsame Tage verbringen.
Insgasamt: Wir empfehlen zu jeder Jahreszeit einen Urlaub in dieser Region.