Mosel - das Wein- und Burgenland

April 2019. Die Anfahrt führte von Wiesbaden an am Rhein entlang, der in Koblenz überquert wurde und dann weiter an der Mosel bis nach Winningen führte. Das angesteuerte Hotel lag direkt an der Mosel, von dieser nur getrennt durch einen Rad- und Fußweg. Die nächsten Tage erkundeten wir nicht nur die örtliche Umgebung von Winningen, sondern auch Kobern-Gondorf (mit seinen zwei Burgruinen) und fuhren an der Mosel entlang bis nach Zell an der Mosel. Nicht wenig überrascht waren wir von dem regen Tourismus an der Model und den vielen Campingplätzen. Und immer wieder vorbei an Burgen bzw. Burgruinen und durch kleinere und größere Ortschaften, die sich offensichtlich als Magnet der Touristen darstellten.

Winningen

Winningen kann urkundlich bis in das Jahr 865 zurückblicken; erstmals erwähnt wurde der Flecken in einer Urkunde von König Ludwig II. in einer Urkunde vom 20.10.865. Nach der Reformation war Winningen eine evangelische Enklave, umgeben von dem katholischen Umland von Kurtrier. In einem sehr umfangreichen Buch über die Geschichte von Winningen, welches im Hotel auslag, war auch der unrühmliche Teil des heute knapp 3.000 Einwohner zählenden Ortes zur Zeit des Nationalsozialismus ausführlich beschrieben.

 

Hotel und Mosel

Winningen

In den Weinbergen von Winningen

Kobern-Gondorf

Kobern liegt etwa 15km westlich von Winningen /Fahrstrecke). Es handelt sich um die ehemalige Residenz der Coverner, die hier zwei Burgen (die Oberburg und die Niederburg) besaßen. Die männliche Linie der Coverner starb um 1100 aus. Die Erbin des letzten Coverner (Reimbold von Cobern), heiratete Garlach IV. von Isenburg, mit denen die Linie Isenburg-Cobern begründet wurde. Sie errichtete die Matthiaskapelle (noch heute erhalten) neben der Obernburg, in der Relikte des Heiligen Matthias verwahrt wurden (die sich heute in Trier befinden). Mit dem Aussterben der Linie Isenburg-Cobern ging der Ort an Kurtrier.

 

Die ältere der Burgen ist die Niederburg. 

Erst später wurde die Oberburg errichtet.